Gestations­diabetes

Gestationsdiabetes, auch bekannt als Schwangerschaftsdiabetes, ist eine Form von Diabetes, die erstmals während der Schwangerschaft auftritt. Diese Erkrankung betrifft etwa 4 – 7 % aller schwangeren Frauen und kann sowohl für die werdende Mutter als auch für das ungeborene Kind Risiken mit sich bringen. Im Diabeteszentrum Uetze bieten wir umfassende Diagnostik und Beratung, um Sie und Ihr Kind bestmöglich zu unterstützen.

Was ist Gestationsdiabetes?

Gestationsdiabetes entsteht, wenn der Körper während der Schwangerschaft nicht genügend Insulin produziert oder das Insulin nicht effektiv nutzen kann. Insulin ist ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert.

Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann zu Komplikationen führen. Ein unbehandelter Gestationsdiabetes kann das Risiko für Frühgeburten, hohe Geburtsgewichte und Kaiserschnittentbindungen erhöhen. Nach der Geburt des Kindes besteht eine fünfzigprozentige Wahrscheinlichkeit für die Mutter, eine Auffälligkeit im Glukosestoffwechsel innerhalb von 10 Jahren nach der Schwangerschaft mit dem Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln. Diese Auffälligkeiten reichen von einer Insulinresistenz bis zum Typ-2-Diabetes. Ebenso besteht für eine Folgeschwangerschaft eine fünfzigprozentige Wahrscheinlichkeit, wieder einen Gestationsdiabetes zu entwickeln. Daher sollte in einem solchen Fall schon in der Frühschwangerschaft, also 12. – 14. Schwangerschaftswoche gescreent werden.

Risikofaktoren

Ein erhöhtes Risiko für Gestationsdiabetes besteht bei:

  • Übergewicht oder Adipositas
  • Familiäre Vorbelastung mit Diabetes
  • Höheres Alter der Mutter (über 30 Jahre)
  • Vorherige Schwangerschaften mit Gestationsdiabetes

Symptome

Oft zeigt ein Gestationsdiabetes keine auffälligen Symptome und wird daher häufig erst bei Routineuntersuchungen festgestellt. Mögliche Anzeichen können übermäßiger Durst, häufiges Wasserlassen und Müdigkeit sein.

Diagnostik

Die Diagnostik beim Frauenarzt umfasst oft den Suchtest. Dieser Test wird zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Bei Auffälligkeiten können wir nach Überweisung in unserer Praxis zur Diagnosesicherung den oralen Glukosetoleranztest (OGTT) durchführen, bei dem bei Schwangeren der Blutzucker nach dem Trinken einer zuckerhaltigen Flüssigkeit gemessen wird. Hierfür müssen Sie nüchtern bleiben und Zeit einplanen (ca. 2,5 Stunden).

Beratung und Behandlung

Wird bei Ihnen ein Gestationsdiabetes festgestellt, bieten Ihnen unsere Experten eine individuelle Beratung und Therapieeinleitung. Diese umfassen:

Ernährungs­beratung

Eine ausgewogene Ernährung hilft, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

Körperliche Aktivität

Regelmäßige Bewegung kann die Insulinempfindlichkeit verbessern.

Blutzucker­messung

Selbstkontrolle des Blutzuckers ist wichtig, um Veränderungen schnell zu erkennen.

Medikamen­töse Therapie

In einigen Fällen können Insulin oder andere Medikamente notwendig sein.

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